Roland
BaslerWährend heute die Schweizerische Nationalbank (SNB) das sogenannte Notengeld (Bargeld und Giroguthaben der Banken) in Umlauf bringt, entsteht bei der Kreditvergabe durch die Geschäftsbanken das elektronische Buch- oder Giralgeld. Das Buchgeld ist dabei durch einen Gegenwert abgesichert (z.B. Haus bei einer Hypothek). Die Geschäftsbanken können jedoch nicht beliebig viel Buchgeld in Umlauf bringen. Für diese gelten strenge finanzmarktrechtliche Gesetze und Regulierungen, welche die Schaffung von Buchgeld klar limitieren. So ist beispielsweise von Gesetzeswegen vorgeschrieben, wieviel Eigenkapital und Liquiditätsreserven eine Bank immer haben muss. Zusätzlich kann die SNB steuernd auf die Kreditvergabe der Geschäftsbanken eingreifen, indem sie den Leitzins (Referenzzinssatz) verändert oder den Mindestreservesatz erhöht.
Die Vollgeld-Initiative will den Geschäftsbanken verbieten, dass diese weiterhin durch die Kreditvergabe Buchgeld in Umlauf bringen können. Gegen den Willen der SNB soll diese nebst dem Notengeld zukünftig auch das elektronische Buchgeld «schöpfen» müssen. Hierzu würde die SNB gezwungen, jährlich einen zweistelligen Milliardenbetrag an den Bund, die Kantone und die Bevölkerung direkt zu verschenken, ohne hierfür einen Gegenwert (Devisen, Anleihen oder Wertpapiere) zu erhalten. Die daraus entstehenden angeblichen Gewinne wollen die Initianten sodann grosszügig verteilen. Die Geschäftsbanken würden demgegenüber verpflichtet, Zahlungskonten ihrer Kunden (z.B. Lohnkonto) ausserhalb der Bilanz zu führen und das darauf liegende Geld nicht zu investieren.
Die Vollgeld-Initiative ist ein Hochrisiko-Experiment, welches völlig unnötig einen vollständigen Umbau des Finanz- und Währungssystems verlangt. Bei Annahme der Vorlage wäre die Schweiz im Sinne eines «Versuchskaninchens» die erste moderne Volkswirtschaft, die zu einem solchen unerprobten Vollgeldsystem wechseln würde. Da die Geschäftsbanken in einem Vollgeldsystem für die Vergabe von Krediten lediglich noch Spar- jedoch keine Zahlungskonten-Gelder (sogenannte Sichteinlagen) mehr verwenden dürften, wären diese gezwungen, für die Kreditvergabe das benötigte Kapital teuer auf dem Finanzmarkt zu besorgen oder bei der SNB ein Darlehen aufzunehmen. Dadurch würde es insbesondere für KMU aber auch für Private erheblich schwieriger und teurer werden, an Hypotheken und Kredite zu kommen. Entsprechend negativ wären auch die Folgen für die Schweizer Wirtschaft (weniger Investitionen), die Hausbesitzer und indirekt für alle Mieter. Da die Geschäftsbanken darauf angewiesen wären, ihre Kosten durch andere Einnahmequelle zu decken, müssten diese wohl die Gebühren für die Kontoführung sowie den Zahlungsverkehr erhöhen.
Weiter würde die SNB geschwächt und könnte ihren geld- und währungspolitischen Auftrag nicht mehr wahrnehmen (Sicherstellung Preisstabilität). Da diese jährlichMilliarden an den Staat und die Privaten direkt verschenken müsste ohne einen Gegenwert zu erhalten, könnte diese durch das Tätigen von Anlagen (z.B. Kauf / Verkauf von Devisen) nicht mehr Schweizer Franken in Umlauf bringen respektive vom Markt nehmen. Demgegenüber würde das Gratisgeld politische Begehrlichkeiten wecken. Die SNB käme somit unter politischen Druck und würde zum Spielball der Politik. Zudem ist denn auch nicht bewiesen, dass ein Vollgeldsystem im Stande wäre, Finanzblasen und -krisen verhindern zu können. Dies gilt besonders, da das Schweizer Finanzsystem – auch bei Annahme der Initiative – nichtvor den Auswirkungen einer Finanzkrise im Ausland geschützt ist. Die Initianten verkennen denn auch, dass seit der Finanzkrise von 2008 erhebliche Regulierungen im Bankenwesen erlassen wurden. Was die Sicherheit von Geldern auf Bankkonten betrifft, so werden Einlagen bereits heute durch die Regelungen zum Einlegerschutz bis zu einem Betrag von 100 000 Franken geschützt.
Die im Co-Präsidium vertretenen Parteien / Verbände:
Roland
BaslerMarianne
Binder-KellerThomas
BurgherrBeat
HillerHansjörg
KnechtDr. Lukas
PfistererKurt
SchmidMarianne
Wildi
Roland Agustoni, Grossrat; Maya Bally Frehner, Grossrätin; Jürg Baur, Grossrat; Martina Bircher, Grossrätin; René Bodmer, Grossrat; Pascale Bruderer Wyss, Ständerätin; Marcel Bruggisser, Grossrat; Ralf Bucher, Grossrat; Ulrich Bürgi, Grossrat; Thierry Burkart, Nationalrat; Alain Bütler, Präsident JSVP Aargau; Josef Bütler, Grossrat; Antoinette Eckert, Grossrätin, Vizepräsidentin FDP.Die Liberalen Aargau; Corina Eichenberger-Walther, Nationalrätin; Beat Flach, Nationalrat; Sylvia Flückiger, Nationalrätin; Sabina Freiermuth, Grossrätin, Fraktionspräsidentin FDP.Die Liberalen Aargau; Vreni Friker-Kaspar, Grossrätin; Markus Gabriel, Grossrat; Peter Gehler, Präsident Verband Wirtschaft Region Zofingen, Vizepräsident AIHK; Ulrich Giezendanner, Nationalrat; Andreas Glarner, Nationalrat; Jeanine Glarner, Grossrätin; Christian Glur, Grossrat; Bernhard Guhl, Nationalrat; Kathrin Hasler, Gemeindeammann, Grossrätin; Fabian Hauser, Grossrat; Claudia Hauser, Grossrätin; Stefanie Heimgartner, Grossrätin, Vizepräsidentin ASTAG Aargau; Dr.Roland Herrmann, CEO Neue Aargauer Bank; Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionsvizepräsident FDP.Die Liberalen Aargau; Clemens Hochreuter, Grossrat, Vizepräsident SVP Aargau; Hans-Ruedi Hottiger, Stadtammann, Grossrat; Silvia Huber, CEO DOMACO Dr. med. Aufdermaur AG; René Huber, Grossrat; Fritz Hunziker, Unternehmer; Michaela Huser, Grossrätin; Stefan Huwyler, Grossrat; Doris Iten, Grossrätin; Alfons Paul Kaufmann, Grossrat, Unternehmer; Martin Keller, Grossrat; Theres Lepori, Grossrätin; Gabriel Lüthy, Grossrat; Maya Meier, Grossrätin; Titus Meier, Grossrat; Daniela Millioud, HR-Managerin; Werner Müller, Grossrat; Dominik Peter, Grossrat; Dr. Maximilian Reimann, Nationalrat; Maja Riniker, Grossrätin; Rolf Ryser, Grossrat; Edith Saner, Grossrätin; Bernhard Scholl, Grossratspräsident; Felix Schönle, CEO Wernli AG, Verbandstoffe; Dr. Adrian Schoop, Grossrat, Geschäftsleitung Schoop & Co. AG; Karin Streit-Heizmann, Unternehmerin; Sabine Sutter-Suter, Grossrätin; Barbara Totzke, Leiterin Kantonalsekretariat CVP Aargau; Daniel Urech, Grossrat; Peter Voser, Grossrat, Fraktionspräsident CVP; Susanne Voser, Grossrätin; Sandro Wächter, Gemeinderat
Nationalrat,
Auenstein
«Das Hochrisiko-Experiment Vollgeld lehne ich entschieden ab. Die Initiative setzt die Stabilität unseres Geldsystems unnötig aufs Spiel.»
Nationalrat,
Niederrohrdorf
«Das Hochrisiko-Experiment Vollgeld lehne ich entschieden ab. Die Initiative setzt die Stabilität unseres Geldsystems unnötig aufs Spiel.»
Nationalrat,
Leibstadt
«Vollgeld erhöht die Kreditkosten und belastet damit die Hauseigentümer. Ich sage ganz klar Nein zu diesem teuren Experiment!»
Grossrätin,
Hendschicken
«Vollgeld heisst weniger und teurere Kredite. Ich sage Nein zu dieser KMU- und gewerbefeindlichen Initiative.»
Grossrat,
Killwangen
«Die Einführung von Vollgeld wäre ein geldpolitischer Blindflug. Die Schweiz hat viel zu verlieren – darum Nein am 10. Juni!»
Nationalrat,
Gipf-Oberfrick
«Ausgerechnet die Schweiz mit solidester Landeswährung soll im Alleingang zum Versuchslabor ausländischer Währungstheoretiker werden! – Nein und nochmals Nein dazu am 10. Juni!»
Grossrat,
Mühlau
«Die Vollgeld-Initiative will unser Finanzsystem ohne Not auf den Kopf stellen. Ob es funktioniert, weiss niemand. Diese unreife Idee verdient ein klares Nein.»
Präsidentin CVP Aargau,
Baden
«Es kann doch nicht sein, dass wir die Stabilität unseres Geldsystems aufs Spiel setzen. Die Schweiz ist kein Versuchslabor für riskante Experimente.»
Nationalrat,
Rothrist
«Die Initiative will aus der Schweiz ein Versuchslabor für eine unausgegorene Idee machen. Dazu sage ich ganz klar Nein!»
Präsident BDP Aargau
Oftringen
«Wir sollten unser Finanzsystem nicht für solch riskante Versuche missbrauchen. Ausserdem würde die Initiative die Geschäftsbanken beschneiden und unseren KMUs schaden.»
Grossratspräsident,
Möhlin
«Die Einführung von Vollgeld wäre ein geldpolitischer Blindflug. Die Schweiz hat viel zu verlieren – darum Nein am 10. Juni!»
Präsident SVP Aargau,
Wiliberg
«Die Schweiz als Versuchskaninchen für die Experimente ausländischer Theoretiker? Ohne mich. Ich sage Nein zu Vollgeld am 10 Juni.»
Grossrätin,
Berikon
«Die Vollgeld-Initiative will unser Finanzsystem ohne Not auf den Kopf stellen. Ob es funktioniert, weiss niemand. Zu dieser unreifen Idee sage ich klar Nein.»
Nationalrätin,
Schöftland
«Die Initiative will aus der Schweiz ein Versuchslabor für eine unausgegorene Idee machen. Dazu sage ich ganz klar Nein!»
Grossrätin,
Baden
«Vollgeld heisst weniger und teurere Kredite. Ich sage Nein zu dieser KMU- und gewerbefeindlichen Initiative»
CEO DOMACO
Dr. med. Aufdermaur AG,
Lengnau
«Vollgeld heisst weniger Kredite, weniger Investitionen, weniger Arbeitsplätze. Nein zu diesem hochriskanten Experiment!»
Grossrat,
Oberlunkhofen
«Die Einführung von Vollgeld wäre ein geldpolitischer Blindflug. Die Schweiz hat viel zu verlieren – darum Nein am 10. Juni!»
Grossrätin,
Zofingen
«Die Vollgeld-Initiative will unser bewährtes Finanzsystem ohne Not auf den Kopf stellen. Ob es funktioniert, weiss niemand. Zu diesem riskanten Blindflug sage ich klar NEIN.»
Grossrätin,
Suhr
«Vollgeld heisst weniger Kredite, weniger Investitionen, weniger Arbeitsplätze. Nein zu diesem hochriskanten Experiment!»
Präsident FDP.Die Liberalen Aargau,
Aarau
«Die Schweiz hat einen der stabilsten Finanzplätze der Welt. Es gibt keinen Grund, alles auf den Kopf zu stellen. Darum sage ich Nein zur Vollgeld-Initiative!»
Grossrätin,
Wildegg
«Die Vollgeld-Initiative will die Kreditvergabe quasi verstaatlichen. Alles soll zentralistisch gesteuert werden. Dazu sage ich überzeugt Nein!»
Grossrätin,
Birr
«Vollgeld heisst weniger Kredite, weniger Investitionen, weniger Arbeitsplätze. Nein zu diesem hochriskanten Experiment!»
Um die Vollgeld-Initiative abzuwehren, haben wir das überparteiliche Aargauer Komitee «NEIN zur Vollgeld-Initiative» gegründet. Wir laden Sie ein, diesem Komitee beizutreten. Bitte füllen Sie nachfolgende Felder aus und übermitteln Sie uns Ihre Angaben.
Besonders wertvoll ist es, wenn Sie sich auch für Leserbriefe, für ein Testimonial-Inserat oder für die Teilnahme an Podien zur Verfügung stellen. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bereits im Voraus recht herzlich.